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Ingenieurbüro, Spezialprojekte, Ideenschmiede, Tüftel- und Bastelecke von
HOLGER TUTTAS MEDIA
Dacia Dokker | Ausbau zum Minicamper
Ich wollte schon immer ein Auto, in dem ich auch pennen kann. Die erste Idee war natürlich der Klassiker: ein VW-Bus. Das Problem beim VW-Bus: selbst für einen 10 Jahre alten Bus mit 100.000 km muss man noch locker 10.000 Euro hinlegen und bei den neueren Modellen kann man so gut wie nichts mehr selbst schrauben, sondern muss für jeden Pups in die Werkstatt fahren. Auch ist ein Bus – angesichts der Verkehrssituation in unseren Städten – keine wirklich gute Idee mehr.
Ein Freund von mir kaufte sich einen gebrauchten Post-Caddy für 3500 Euro, mit dem er sehr glücklich ist. Ein Caddy, ein Hochdach-Kombi, in dem man sowohl pennen kann, der aber auch für verstopfte Innenstädte gerade noch sinnig ist, war also die zweite Idee.
Als Selbständiger ist ein Firmenwagen für mich naheliegend. Für einen Firmenwagen muss man entweder ein Fahrtenbuch führen oder man wendet die Ein-Pronzent-Regelung an, sprich, man kann die kompletten Kosten für das Fahrzeug absetzen, muss dafür dann aber ein Prozent des Brutto-Neupreises jeden Monat als zusätzliches Einkommen versteuern. Da ich für das Führen eines Fahrtenbuches leider zu blöd bin, macht für mich nur die Ein-Prozent-Regelung Sinn. Nochmal: ein Prozent vom Brutto-Neupreis! Auch von einem gebrauchten Post-Caddy für 3500 Euro hätte ich monatlich ein Prozent des Brutto-Neupreises des Caddys, also etwa 250 bis 300 Euro monatlich zusätzlich versteuern müssen. So kam ich auf Idee drei: ein Dacia Dokker mit einem Brutto-Neupreis von 10.750 Euro.
Beim Dacia-Händler lieh ich mir einen Dokker aus. Um es ganz klar zu sagen: wer gewohnt ist Mercedes zu fahren, wird in einem Dokker nicht glücklich. Für mich war jedoch ein Auto schon immer ein Arbeitsgerät und kein Schicki-Accessoire und somit hatte ich keine Probleme mit dem Dokker. Ich fuhr den Dokker zu drei mir bekannten Autoschraubern und bat diese um Stellungnahme: kann man sowas guten Gewissens kaufen? Nachdem alle drei meinten, man kann, hab ich ihn gekauft. :-)
Ein Freund von mir kaufte sich einen gebrauchten Post-Caddy für 3500 Euro, mit dem er sehr glücklich ist. Ein Caddy, ein Hochdach-Kombi, in dem man sowohl pennen kann, der aber auch für verstopfte Innenstädte gerade noch sinnig ist, war also die zweite Idee.
Als Selbständiger ist ein Firmenwagen für mich naheliegend. Für einen Firmenwagen muss man entweder ein Fahrtenbuch führen oder man wendet die Ein-Pronzent-Regelung an, sprich, man kann die kompletten Kosten für das Fahrzeug absetzen, muss dafür dann aber ein Prozent des Brutto-Neupreises jeden Monat als zusätzliches Einkommen versteuern. Da ich für das Führen eines Fahrtenbuches leider zu blöd bin, macht für mich nur die Ein-Prozent-Regelung Sinn. Nochmal: ein Prozent vom Brutto-Neupreis! Auch von einem gebrauchten Post-Caddy für 3500 Euro hätte ich monatlich ein Prozent des Brutto-Neupreises des Caddys, also etwa 250 bis 300 Euro monatlich zusätzlich versteuern müssen. So kam ich auf Idee drei: ein Dacia Dokker mit einem Brutto-Neupreis von 10.750 Euro.
Beim Dacia-Händler lieh ich mir einen Dokker aus. Um es ganz klar zu sagen: wer gewohnt ist Mercedes zu fahren, wird in einem Dokker nicht glücklich. Für mich war jedoch ein Auto schon immer ein Arbeitsgerät und kein Schicki-Accessoire und somit hatte ich keine Probleme mit dem Dokker. Ich fuhr den Dokker zu drei mir bekannten Autoschraubern und bat diese um Stellungnahme: kann man sowas guten Gewissens kaufen? Nachdem alle drei meinten, man kann, hab ich ihn gekauft. :-)
Die Planung
Wie heute üblich, ist das Internet die erste Wahl um Anregungen, Tipps und Hilfe zu bekommen. Nach kurzer Recherche fand ich www.dacianer.de, ein sehr gut besuchtes Forum mit einer Menge netter, hilfsbereiter Menschen. Auch auf Youtube studierte ich viele Videos, in denen Gleichgesinnte ihre Minicamper-Ideen für Caddy, Dokker & Co. beschreiben.
Zusammen mit meinen eigenen Ideen entwickelte ich dann langsam einen Plan ...
Priorität 1: Ich möchte ein möglichst portables System
Ich möchte den Dokker sowohl als Minicamper, als auch als Lieferwagen nutzen. Das ganze Campingzeug muss also schnell ein- und ausladbar sein. Und dadurch, dass ich kein Haus mit Garage auf dem Land, sondern eine Dachwohnung in der Stadt ohne Garage bewohne, muss es zudem auch noch relativ leicht transportierbar sein.
Zusammen mit meinen eigenen Ideen entwickelte ich dann langsam einen Plan ...
Priorität 1: Ich möchte ein möglichst portables System
Ich möchte den Dokker sowohl als Minicamper, als auch als Lieferwagen nutzen. Das ganze Campingzeug muss also schnell ein- und ausladbar sein. Und dadurch, dass ich kein Haus mit Garage auf dem Land, sondern eine Dachwohnung in der Stadt ohne Garage bewohne, muss es zudem auch noch relativ leicht transportierbar sein.
Priorität 2: Ich möchte viele kleine Auflage-Platten, statt einer großen
Viele Gleichgesinnte bauen große, durchgehende Platten in ihre Autos. Ich habe dies aus zwei Gründen nicht getan:
1. Ich fand im Internet – für mich durchaus plausible – Warnungen, dass durchgehende Platten, im Falle eines Auffahr-Unfalles, nach vorne geschoben werden und dabei wie Messer wirken. Äh, nö, mag ich nicht.
2. Wenn ich eine durchgehende Platte im Auto habe, komme ich von oben, also wenn ich "im Bett liege", nicht an das Zeug unter der Platte dran. Ich muss also, wenn ich nachts mal was "von unten" brauche, jedesmal die Türe aufmachen und aussteigen. Nö, wollte ich auch nicht.
3. Wieder das Transport-Problem: ich wollte keine ca. 160 cm x 115 cm große Platte ins Dachgeschoss schleppen.
Viele Gleichgesinnte bauen große, durchgehende Platten in ihre Autos. Ich habe dies aus zwei Gründen nicht getan:
1. Ich fand im Internet – für mich durchaus plausible – Warnungen, dass durchgehende Platten, im Falle eines Auffahr-Unfalles, nach vorne geschoben werden und dabei wie Messer wirken. Äh, nö, mag ich nicht.
2. Wenn ich eine durchgehende Platte im Auto habe, komme ich von oben, also wenn ich "im Bett liege", nicht an das Zeug unter der Platte dran. Ich muss also, wenn ich nachts mal was "von unten" brauche, jedesmal die Türe aufmachen und aussteigen. Nö, wollte ich auch nicht.
3. Wieder das Transport-Problem: ich wollte keine ca. 160 cm x 115 cm große Platte ins Dachgeschoss schleppen.
Die Umsetzung
Stand: April 2017
Bodenplatten
Den Docker gibt es in zwei Ausführungen: Personenkutsche und Lieferwagen. Der Lieferwagen hat eine ebene Ladeffäche, aber keine Fenster. Die Personenkutsche hat natürlich Fenster, dafür aber keine schöne, ebene Ladefläche, wie der Lieferwagen. Denn zwischen der Auflagerfläche der Sitzbank und dem Fußraum davor ist ein Niveau-Unterschied von etwa 16 cm. Diesen Niveau-Unterschied gilt es irgendwie auszugleichen. Man kann den Fußraum füllen und dann hat man theoretisch so etwas wie eine durchgehende Ladefläche. Die ist, wegen der diversen Ausbuchtungen im Bodenblech und der von Dacia phantasievoll übereinander gestapelten und zusammengestöpselten "Teppiche" dann allerdings alles andere als schön plan und eben.
Richtig schön plan und eben geht's nur mit einer Bodenplatte. Wegen der unter "Planung" genannten Sicherheitsbedenken, habe ich die Bodenplatte aus zwei Teilen gebastelt. Die hintere Platte (von den Hecktüren aus gesehen) beginnt kurz hinter den beiden hinteren Halteösen (wieder von den Hecktüren aus gesehen) und endet kurz vor den beiden vorderen Halteösen. Die vordere Platte habe ich mit den beiden vorderen Halteösen verschraubt. Die hintere Platte ist an zwei Seiten, die vordere Platte auf einer Seite im 45-Grad-Winkel abgefräst. Idee: bei einem wirklich heftigen Auffahr-Unfall kann sich die hinter Platte unter die vordere schieben. Obwohl die vordere Platte verschraubt ist, sollte dies problemlos möglich sein. Denn da die Platte knapp hinter der Kante verschraubt ist, wird diese, wenn sich die hintere darunter schiebt, mit ziemlicher Sicherheit ausreißen. Da die Boden-Platten im Wagen bleiben dürfen, also nicht transportiert werden müssen, spielt deren Größe und Gewicht keine Rolle.
Bild 2: zwei 16 mm starke MDF Bodenplatten im Mini-Camper.
Viele Bastler verwenden Siebdruck-Platten. Ich habe mich für MDF entschieden, weil
Auch die "hübschere", glatte, glänzende Oberfläche von Siebdruckplatten war in meinem Fall uninteressant, da ich meine Platten noch mit einem Teppich abgedeckt habe. Der Kunstrasen "Wimbledon" hat drei Vorteile: ich finde, dass der Teppich auf der Platte schöner aussieht als die naggische Platte, der Teppich ist sehr robust und unempfindlich und er kann, weil er günstig ist, einfach mal eben ausgetauscht werden.
Den Docker gibt es in zwei Ausführungen: Personenkutsche und Lieferwagen. Der Lieferwagen hat eine ebene Ladeffäche, aber keine Fenster. Die Personenkutsche hat natürlich Fenster, dafür aber keine schöne, ebene Ladefläche, wie der Lieferwagen. Denn zwischen der Auflagerfläche der Sitzbank und dem Fußraum davor ist ein Niveau-Unterschied von etwa 16 cm. Diesen Niveau-Unterschied gilt es irgendwie auszugleichen. Man kann den Fußraum füllen und dann hat man theoretisch so etwas wie eine durchgehende Ladefläche. Die ist, wegen der diversen Ausbuchtungen im Bodenblech und der von Dacia phantasievoll übereinander gestapelten und zusammengestöpselten "Teppiche" dann allerdings alles andere als schön plan und eben.
Richtig schön plan und eben geht's nur mit einer Bodenplatte. Wegen der unter "Planung" genannten Sicherheitsbedenken, habe ich die Bodenplatte aus zwei Teilen gebastelt. Die hintere Platte (von den Hecktüren aus gesehen) beginnt kurz hinter den beiden hinteren Halteösen (wieder von den Hecktüren aus gesehen) und endet kurz vor den beiden vorderen Halteösen. Die vordere Platte habe ich mit den beiden vorderen Halteösen verschraubt. Die hintere Platte ist an zwei Seiten, die vordere Platte auf einer Seite im 45-Grad-Winkel abgefräst. Idee: bei einem wirklich heftigen Auffahr-Unfall kann sich die hinter Platte unter die vordere schieben. Obwohl die vordere Platte verschraubt ist, sollte dies problemlos möglich sein. Denn da die Platte knapp hinter der Kante verschraubt ist, wird diese, wenn sich die hintere darunter schiebt, mit ziemlicher Sicherheit ausreißen. Da die Boden-Platten im Wagen bleiben dürfen, also nicht transportiert werden müssen, spielt deren Größe und Gewicht keine Rolle.
Viele Bastler verwenden Siebdruck-Platten. Ich habe mich für MDF entschieden, weil
- MDF-PLatten wegen ihrer rauhen Oberfläche nicht so rutschig sind wie Siebdruckplatten
- die Wasserfestigkeit der Siebdruckplatten im Auto – meiner Meinung nach – nicht nötig ist. Im Gegenteil sehe ich die Wasseraufnahmefähigkeit der MDF-Platten in einem Auto, in dem ich schlafe (und dabei Feuchtigkeit abgebe) sogar als Vorteil an. In unseren Wohnungen haben wir überall Materialien um uns, die Feuchtigkeit abgeben und aufnehmen können und die somit zu einem angenehmeren Raumklima beitragen. Im Auto fehlen solche Materialien. Da liegt man, wie in einer Frischhaltebox. Klar kann ich nicht nachweisen, ob sich die MDF-Platten im Minicamper tatsächlich positiv auf's Raumklima auswirken, ich halte es aber für wahrscheinlich.
- MDF-Platten deutlich günstiger sind, als Siebdruckplatten
Auch die "hübschere", glatte, glänzende Oberfläche von Siebdruckplatten war in meinem Fall uninteressant, da ich meine Platten noch mit einem Teppich abgedeckt habe. Der Kunstrasen "Wimbledon" hat drei Vorteile: ich finde, dass der Teppich auf der Platte schöner aussieht als die naggische Platte, der Teppich ist sehr robust und unempfindlich und er kann, weil er günstig ist, einfach mal eben ausgetauscht werden.
Als vordere, seitliche Auflager der Bodenplatten habe ich zwei Stützen gebastelt. Dazu habe ich Tischbeine aus dem Bauhaus gekürzt. Vorteile dieser Tischbeine: man muss sie nicht super genau kürzen, sondern kann die Gesamtlänge durch die Schrauben exakt anpassen. Ich verwende die Tischbeine auf dem Kopf stehend. Aufgeschraubt auf eine ca. 10 cm x 10 xm große Multiplexplatte, können auch größere Gewichte besser auf dem Bodenplech verteilt werden. Außerdem stehen die Stützen so von ganz alleine und müssen nirgends festgeschraubt werden.
Den anfangs beschriebenen doofen Niveau-Unterschied wegen des Fußraumes vor der Rückbank in der Dacia-Personenkutsche, kann ich nun als Stauraum für Wanderstöcke, Regenschirm, usw. nutzen.
Den anfangs beschriebenen doofen Niveau-Unterschied wegen des Fußraumes vor der Rückbank in der Dacia-Personenkutsche, kann ich nun als Stauraum für Wanderstöcke, Regenschirm, usw. nutzen.
Verwendete Materialien und Quellen
Euronormboxen
Priorität 1 meiner Planung war die Mobilität. Viel mobiler, als mit Euronormboxen, auch Euronormbehältern, Eurokisten oder hochoffiziell "Kleinladungsträger" genannt, geht's eigentlich nicht. Vorteile: die Dinger gibt's zwischenzeitlich in jedem Baumarkt, sie sind stabil und weil sie genormt sind, passt die Hornbach-Kiste auch zur Bauhaus-Kiste und zur Metro-Kiste usw...
Bild 5: Meine wirklich mobile Camping-Ausrüstung.
Priorität 1 meiner Planung war die Mobilität. Viel mobiler, als mit Euronormboxen, auch Euronormbehältern, Eurokisten oder hochoffiziell "Kleinladungsträger" genannt, geht's eigentlich nicht. Vorteile: die Dinger gibt's zwischenzeitlich in jedem Baumarkt, sie sind stabil und weil sie genormt sind, passt die Hornbach-Kiste auch zur Bauhaus-Kiste und zur Metro-Kiste usw...
Liegefläche
Weshalb ich keine durchgehende Platte mag, hab ich unter "Planung" beschrieben. Meine Lösung: 10 mm MDF-Platten. 10 mm ist für meinen Zweck völlig ausreichend. Ich hab im Baumarkt den Test gemacht: ich hab eine 10 mm MDF-Platte auf eine Euronormbox gelegt, hab mich mit meinen 80 kg auf einem Bein mittig drauf gestellt und bin (gemäßigt, aber immerhin) drauf rumgehüpft. Nix is passiert, Alles gut. Hält! Klar hätte ich dickere Platten kaufen können, aber warum? Dickere Platten wären nur teurer und schwerer (Tranportierbarkeit!) aber sonst für meinen Zweck ohne Mehrwert. Zudem wird das Gewicht der im Camper liegenden Person(en) niemals so punktuell Druck auf die Platten ausüben, wie ich das bei meinem Baumarkt-Test gemacht habe, da es durch die Matratzen gut verteilt wird.
Damit die Platten auf den Boxen nicht rumrutschen, hab ich hinten einfach auf jede Platte zwei so genannte "Konusplättchen" (das sind einfache, günstige Holzscheiben zum Ausbessern von Harzstellen und Astlöchern in Brettern) aufgeklebt.
Bild 7: 10 mm MDF-Platten als Deckel für die Euronormboxen.
Die Platten sind an drei Seiten bündig mit den Rändern der Euronormbox, während eine Seite jeweils 7 cm länger ist. Also die Platten für die quer zur Fahrtrichtung stehenden Boxen sind 40 cm x 67 cm groß und die Platten für die längs zur Fahrtrichtung stehenden 60 cm x 47 cm. Außnahmen sind die beiden Platten ganz vorne. Um eine Liegefläche von 190 cm hinzubekommen, sind diese beiden Platten jeweils noch 10 cm länger.
Bild 8: Plan der MDF-Deckel für die Euronormboxen.
Weshalb ich keine durchgehende Platte mag, hab ich unter "Planung" beschrieben. Meine Lösung: 10 mm MDF-Platten. 10 mm ist für meinen Zweck völlig ausreichend. Ich hab im Baumarkt den Test gemacht: ich hab eine 10 mm MDF-Platte auf eine Euronormbox gelegt, hab mich mit meinen 80 kg auf einem Bein mittig drauf gestellt und bin (gemäßigt, aber immerhin) drauf rumgehüpft. Nix is passiert, Alles gut. Hält! Klar hätte ich dickere Platten kaufen können, aber warum? Dickere Platten wären nur teurer und schwerer (Tranportierbarkeit!) aber sonst für meinen Zweck ohne Mehrwert. Zudem wird das Gewicht der im Camper liegenden Person(en) niemals so punktuell Druck auf die Platten ausüben, wie ich das bei meinem Baumarkt-Test gemacht habe, da es durch die Matratzen gut verteilt wird.
Damit die Platten auf den Boxen nicht rumrutschen, hab ich hinten einfach auf jede Platte zwei so genannte "Konusplättchen" (das sind einfache, günstige Holzscheiben zum Ausbessern von Harzstellen und Astlöchern in Brettern) aufgeklebt.
Die Platten sind an drei Seiten bündig mit den Rändern der Euronormbox, während eine Seite jeweils 7 cm länger ist. Also die Platten für die quer zur Fahrtrichtung stehenden Boxen sind 40 cm x 67 cm groß und die Platten für die längs zur Fahrtrichtung stehenden 60 cm x 47 cm. Außnahmen sind die beiden Platten ganz vorne. Um eine Liegefläche von 190 cm hinzubekommen, sind diese beiden Platten jeweils noch 10 cm länger.
Auf den folgenden Bildern ist das Prinzip jetzt recht gut erkennbar: während man auf der einen Seite liegt oder sitzt, kommt man auf der anderen Seite gut an den Inhalt der Kisten ran.
Und so sieht's dann fertig aus:
Matratzen
Am Auto sparen find ich okay, an der Matratze dagegen nicht. :-) So habe ich mir diese von der Karlsruher Matratzenfabrik speziell anfertigen lassen. Die vierteilige Kaltschaum-Matratze ist 12 cm hoch und hat etwa 200 Euro gekostet. Die Teilung 120 cm und 70 cm hab ich deshalb gewählt, weil so mein Oberkörper komplett auf dem großen Teil liegt und ich die Teilung der Matratze nicht im Po-Bereich habe.
Verwendete Materialien und Quellen
Das Ganze im "Fahr-Modus"
So sieht das Ganze dann zusammengeräumt im "Fahrmodus" aus. Das Zusammenpacken klappt wirklich in wenigen Minuten! :-) In Bild 13 sind die vier umgekehrt auf die Bodenplatte geschraubten Tischbeine zu sehen, auf die dann die vordere 10 mm Trägerplatte einfach draufgelegt wird. Die Beine halten "im Fahrmodus" die hinteren Euroboxen und dienen zur Stabilisierung des losen Gerümpels (der Abstand zwischen den Beinen ist so bemessen,dass zwischen die Beine eine Bierkiste passt! :-) ).
Verwendete Materialien und Quellen
Hinweis: Dies ist ein Bericht, wie man einen Dacia Dokker ausbauen kann und keine Bauanleitung! Holger Tuttas übernimmt keinerlei Haftung für Schäden, egal welcher Art, die durch Nachbauten eventuell entstehen könnten! Sollten Sie Ideen von mir für eigene Ausbauten aufgreifen, so tun sie dies auf eigene Gefahr und Verantwortung!